Von Accesstech zu AccessAbility

Vielleicht kennen Sie die Accesstech AG. Seit über 25 Jahren bietet sie in der Schweiz Hilfsmittellösungen für sehbehinderte und blinde Menschen an. Beim Einsatz der Hilfsmittel ist es nicht nur wichtig, mit der aktuellen Technik Schritt zu halten. Ebenso wichtig ist es, die Hilfsmittel in all ihren Funktionen anwenden zu lernen, und - wenn es mal doch nicht so klappt wie man das gerne hätte - jemanden an der Seite zu haben, der einem aus der Patsche hilft.

Nun ist gerade der Bereich Beratung, Schulung und Support, soll er flächendeckend und auf die individuelle  Situation zugeschnitten angeboten werden, betriebswirtschaftlich so teuer, dass diese Leistungen von den Betroffenen selbst nicht finanziert werden könnten. Auch wird die Übernahme von Kosten für Hilfsmittelberatung, -schulung und -support über IV oder AHV immer schwieriger.

Umgekehrt eröffnet der technische Fortschritt Blinden und Sehbehinderten in allen Lebensbereichen immer mehr Möglichkeiten am Informationsfluss und der gesellschaftlichen Kommunikation teilzuhaben. In dieser Situation haben sich der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband SBV und die Accesstech AG entschlossen, eine engere Kooperation einzugehen und die erwähnten Bereiche der Unterstützung Betroffener nachhaltig auszubauen.

Die Accesstech AG hat aus diesem Grund die gemeinnützige Stiftung AccessAbility ins Leben gerufen, in die sie 17 ihrer erfahrenen Mitarbeiter aus dem Bereich Schulung und Support einbringt. Mandatiert durch Leistungsaufträge der Selbsthilfeorganisationen SBV und Schweizerischem Blindenbund SBb ist es so möglich, ein noch dichteres Netz an Hilfestellung für sehbehinderte Anwender von elektronischen Hilfsmitteln aufzubauen.

Für AccessAbility sind dabei zwei Dinge wichtig: Der prinzipielle Zugang zur Technologie (Access) sowie die Befähigung (Ability), die Zugänglichkeitstechnologie nutzen zu können.

Die Stiftung steht so am Anfang eines spannenden Weges, die Situation von Betroffenen mindestens im Hinblick auf die Technologienutzung und gesellschaftliche Teilhabe weiter zu verbessern.